So erkennen Sie, ob Ihr Brennholz trocken ist

Trockenes Brennholz ist am besten für den Kaminofen

Wenn Sie Ihren Kaminofen nutzen, ist es entscheidend, dass das Brennholz trocken ist. Trockenes Holz sorgt für eine saubere und effiziente Verbrennung, reduziert die Freisetzung schädlicher Partikel und minimiert das Risiko von Rußablagerungen im Schornstein. Feuchtes Holz hingegen kann zu zahlreichen Problemen führen – es beeinträchtigt die Leistung des Ofens, das Raumklima und schadet der Umwelt.

Viele Kaminofenbesitzer suchen die richtige Balance zwischen guter Wärmeleistung und optimaler Energienutzung des Holzes. Deshalb ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihr Brennholz ausreichend trocken ist, bevor Sie es verwenden. In diesem Artikel erfahren Sie, warum trockenes Brennholz so wichtig ist und wie Sie selbst prüfen können, ob Ihr Holz einsatzbereit ist.

Warum trockenes Brennholz wichtig ist

Trockenes Brennholz liefert eine höhere Wärmeleistung, da die gesamte Energie im Holz zur Wärmeerzeugung genutzt wird – nicht zur Verdunstung von Wasser. Ist das Holz hingegen feucht, wird ein großer Teil der Energie darauf verwendet, die Feuchtigkeit zu verdampfen. Das führt zu einer schlechten Verbrennung und einem erhöhten Holzverbrauch – was auf Dauer teuer wird.

Feuchtes Holz verbrennt zudem unvollständig und setzt mehr Schadstoffe in die Luft frei. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für Ihr Raumklima. Eine schlechte Verbrennung kann zu Ruß im Schornstein führen und erhöht das Risiko eines Schornsteinbrandes.

Außerdem kann feuchtes Holz zu Rauchentwicklung führen, wenn Sie die Ofentür öffnen. Statt durch den Schornstein zieht der Rauch dann in Ihre Wohnung – das ist unangenehm und kann zu Geruchsbelästigung führen.

Kurz gesagt: Trockenes Holz sorgt für eine sauberere, sicherere und effizientere Wärmeversorgung.

So testen Sie, ob Ihr Holz trocken ist

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Feuchtigkeitsgehalt Ihres Brennholzes zu überprüfen. Einige Methoden erfordern ein kleines Gerät, andere funktionieren ganz einfach mit Hausmitteln. Hier sind die effektivsten Methoden:

Feuchtigkeitsmesser

Die genaueste Methode ist die Nutzung eines Feuchtigkeitsmessers. Dieses kleine Gerät zeigt Ihnen den Feuchtigkeitsgehalt des Holzes in Prozent an. Spalten Sie ein Stück Holz der Länge nach und messen Sie in der Mitte. Der Feuchtigkeitswert sollte unter 20 % liegen, damit das Holz einsatzbereit ist.

Seifentest

Eine einfache und unterhaltsame Methode ist der Seifentest. Alles, was Sie brauchen, ist etwas Spülmittel und ein Stück Brennholz:

  • Reiben Sie etwas Spülmittel auf ein Ende des Holzstücks.
  • Setzen Sie den Mund an das andere Ende und pusten Sie kräftig.
  • Bilden sich Seifenblasen, ist das Holz trocken.

Der Grund: In trockenem Holz sind die natürlichen Wasserkanäle leer und lassen Luft durchströmen.

Video ansehen: So prüfen Sie die Qualität und den Wassergehalt Ihres Holzes

Klopftest

Der Klopftest ist eine klassische Methode, um schnell die Trockenheit des Holzes einzuschätzen. Schlagen Sie zwei Holzstücke gegeneinander. Klingt der Ton hohl und klar, ist das Holz wahrscheinlich trocken. Ist der Klang dumpf, enthält das Holz noch zu viel Feuchtigkeit.

Holz inspizieren

Auch durch genaues Hinsehen lässt sich viel erkennen. Trockenes Holz zeigt oft Risse an den Enden und die Rinde lässt sich leicht ablösen. Frisch oder feucht wirkendes Holz (z. B. unter der Rinde glatt oder dunkel) ist meist noch nicht ausreichend trocken. Auch Schimmel, Pilz oder Schmutz sind Anzeichen für zu hohe Feuchtigkeit und ungeeignetes Brennholz.

Anzeichen für zu feuchtes Holz

Mehrere Hinweise deuten darauf hin, dass Ihr Holz nicht trocken genug ist:

  • Es ist schwer zu entzünden und raucht stark beim Anzünden.
  • Die Ofenscheibe verrußt schnell bei der Verbrennung.
  • Der Ofen liefert wenig Wärme, obwohl viel Holz verbrannt wird.
  • Es kommt zu häufigem Rauchaustritt beim Öffnen der Ofentür.

Diese Symptome deuten auf eine schlechte Verbrennung hin – oft verursacht durch zu feuchtes Holz, das Energie zum Verdampfen von Wasser verbraucht statt zur Wärmeerzeugung. Auch eine übermäßige Rauchentwicklung im Ofen ist ein klares Warnsignal.

Mit den hier vorgestellten Tipps stellen Sie sicher, dass Ihr Brennholz optimal vorbereitet ist – für maximale Wärme und eine saubere Verbrennung. Trockenes Brennholz ist gut für Ihren Kaminofen, den Schornstein, die Umwelt und Ihre Heizkosten.

Häufig gestellte Fragen

Der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 20 % liegen. Andernfalls brennt das Holz schlecht, erzeugt viel Rauch und Ruß.

Achten Sie auf sichtbare Risse und Sprünge – das ist ein gutes Zeichen für trockenes Holz. Vermeiden Sie Holz mit Schimmel, Pilz oder Schmutz. Wichtig ist auch die Lagerung: Das Holz muss trocken und gut belüftet gelagert werden.

Kammergetrocknetes Holz hat oft einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt und ist sofort einsatzbereit. Luftgetrocknetes Holz kann genauso gut sein, benötigt aber 1–2 Jahre Trockenzeit sowie eine geeignete Lagerung, um trocken genug zu werden.

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